Wir haben schon oft gegrillt und auch schon mal ein Steak gebraten aber die Kombination gab es noch nie. Da ist es auch schon längste Zeit geworden, dass wir uns ein gutes Stück Steak-Fleisch besorgen und den Griller anstarten.
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Das Fleisch
Das Fleisch haben wir uns wie schon recht oft bei der Fleischerei Fürst in Pregarten besorgt. Das Feather Blade (auch genannt Flat Iron) wird von Experten als bestes Stück vom Rind bezeichnet (hier ein Video von Jamie Oliver) und es ist auch vergleichsweise billig. Wer also einmal ein Steak ausprobieren möchte ohne Unsummen von Geld auszugeben ist hiermit gut beraten. Das Stück befindet sich bei der Kuh im Schulterbereich und wird bei uns als “Schulterscherzerl” bezeichnet.
Die zwei Stück Fleisch, die wir da bekommen haben sind traumhaft marmoriert. Ein Stück Fleisch dieser Größe ist perfekt für 2 Personen. Es wäre nicht geschickt ein dünnes Stück Steak pro Person zu kaufen, da ein dickeres Stück viel saftiger bleibt. Zum Anrichten wird dann das fertige Steak aufgeschnitten (Fotos gibt’s weiter unten).
Das Steak grillen
Die Steaks werden im Vorhinein mit Olivenöl bestrichen und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Wie Jamie Oliver oben im Video erklärt, kann man das Fleisch auch ein bisschen mit Rosmarin und Knoblauch streicheln, aber ob das viel bringt, kann ich nicht behaupten 🙂 Ein Tipp, der sehr gut ist, ist dass man das Steak sobald es am Grill liegt mit einem Stück Butter bestreichen kann. Das trägt nochmal seinen Teil zum Geschmack bei und es kommt auch mehr Saft zusammen.
Die Zubereitung könnte nicht einfacher sein:
Griller auf volle Hitze aufdrehen
Die Steaks auf beiden Seiten mit voller Power anbraten (je 3,5 Minuten)
Genießen!
Danach werden die Steaks auf ein Teller zum Aufschneiden gelegt. Hier nehmen wir immer ein Teller und kein Holzbrett, da es wichtig ist, dass der Saft nicht verloren geht!
Die perfekte Beilage: Potato Wedges
Für Potato Wedges habe ich das perfekte Rezept gefunden. Man braucht nur wenige Zutaten und bis jetzt war jeder begeistert 🙂
Für 4 Personen:
4 EL Olivenöl
1 TL Meersalz
1 TL edelsüßer Paprika
1 kg Kartoffeln
Zu Beginn kannst du das Backrohr auf 175° vorheizen.
Die Kartoffeln werden gewaschen und wenn die Schale nicht so schön ist, geschält. Bei Kartoffeln aus dem eigenen Garten kann man sie ruhig drauf lassen. Danach werden sie in Spalten geschnitten, je nach Größe der Kartoffel in Viertel oder Achtel.
Die Zutaten für die Marinade kannst du in einer großen Schüssel zusammen mischen. Danach werden alle Spalten hinein gegeben und gut vermischt bis alles gut bedeckt ist.
Man kann Backpapier verwenden aber das hat sich bei mir nicht bewährt. Man müsste die Wedges ständig wenden, damit sie nicht kleben bleiben und das Papier dann zerreißt. Am besten hat funktioniert, dass ich einfach das Backblech mit Butter oder Olivenöl bestrichen habe. Da kleben die Wedges zwar auch ein bisschen an aber man bekommt sie wieder herunter.
Die Wedges gut auf dem Blech verteilen und ins Rohr geben. Man kann mit mind. 45 Minuten Backzeit rechnen und noch besser wäre 1 Stunde, dann werden sie so richtig knusprig. Zwischendurch sollte man sie 3-4 mal wenden.
Anrichten
Wie oben schon erwähnt wird das Fleisch in 1-2 cm dicke Scheiben geschnitten und jedem mit Potato Wedges serviert. Beim Schneiden muss man darauf achten, dass man im rechten Winkel zu den Fasern schneidet (also die Fasern durchschneiden), dann ist es viel leicht zu essen. Wir haben auch Steak-Gemüse gemacht aber das hat mich dieses Mal nicht so umgeworfen. Von mir aus reichen auch Potato Wedges, denn mit dieser Würzung sind sie unschlagbar gut. Den Saft, den ihr am Teller gesammelt habe, könnt ihr noch über das Fleisch leeren.