Surface Cover Marke Eigenbau

Vielleicht könnt ihr euch ja noch an das Surface 3 erinnern, das ich vor 1,5 Jahre bei einem Gewinnspiel auf der AmbassadorBase gewonnen habe, erinnern? Da es schön langsam sichtbare Kratzspuren auf der Rückseite bekommen hat und ich nicht immer meine Hülle dabei habe, habe ich beschlossen ein Cover dafür zu basteln. Patrick hatte noch einiges an schönem Furnierholz von einem seiner Projekte übrig (vielleicht berichtet er ja mal darüber 😉 ) und er hat mir einige Tipps gegeben und einiges gezeigt, da definitiv er der Holzwurm von uns beiden ist.

Materialien

Furnierholz (0,5 mm)
1 Blatt starkes Papier
Doppelseitiges Klebeband
Kreppband
Lackspray

Werkzeug

Stanley-Messer
Schere
Furniermesser und/oder Furniersäge
Ständerbohrmaschine
Bandsäge
Bleistift
Stahllineal

Surface Cover basteln

Im ersten Schritt habe ich das Tablet auf ein Blatt starkes Papier gelegt und den Umriss nachgezogen. Die Vorlage habe ich dann ausgeschnitten. Beim Aufzeichnen und Schneiden sollte man schon ziemlich genau arbeiten.

Unser Furnierholz war etwa 15 cm breit und lang genug für mehrere Tablet Cover. Deshalb haben wir zuerst 2 Streifen herunter geschnitten, die genau die Länge vom Tablet haben (zum Anzeichnen kann man natürlich die Schablone verwenden).

Dieser Schnitt ist quer zur Holzmaserung. Zum Schneiden legt man am besten ein Stahllineal an die Linie und verwendet ein Furniermesser oder eine Furniersäge.

Anschließend wird die Breite mit Hilfe der Schablone eingezeichnet. Damit beim Schneiden mit der Bandsäge nichts einreißt, haben wir zuvor ein Paketband an die betroffene Stelle geklebt (außerdem sieht man den Bleistift besser und kann ihn spurlos wieder entfernen).

Ich beim Surface Cover basteln!
Hoch konzentriert!

Dieser Schnitt wird wie schon erwähnt mit der Bandsäge durchgeführt. Das haben wir deshalb so gemacht, weil der Schnitt entlang der Maserung verläuft und dadurch die Gefahr, dass das Messer sich “vergeht”, recht groß ist.

Beim Herunterziehen des Klebebandes muss man ganz vorsichtig sein, damit man nicht zu viele Holzfasern heraus reißt.

Ich ziehe das Klebeband ganz vorsichtig herunter.
Das Klebeband vorsichtig herunter ziehen.

Anschließend kann man die Ecken mit Bleistift nachziehen. Für das runde Eck haben wir dann nicht die große Schablone genommen (da waren die Ecken nicht gleichmäßig genug), sondern haben noch extra eine Schablone mit dem richtigen Radius gezeichnet und neu ausgeschnitten. Anschließend wird die Rundung auf des Holz übertragen und am besten mit einer Schere ausgeschnitten. Vorsichtig, sonst muss man noch mal ein Furnierstück herunter schneiden 😉

Der schwierigste Teil war es, das Loch für die Kamera und das Mikrofon auszuschneiden. Dabei muss man aufpassen, dass man es auf der richtigen Seite anzeichnet 😉 Auch hier habe ich wieder Klebeband darüber geklebt, damit beim Bohren nichts einreißt. Patrick hat dann die beiden Löcher mit der Ständerbohrmaschine mit einem 5 bzw. 1 mm Bohrer gebohrt. Wichtig ist dabei eine hohe Drehzahl zu wählen, und das Furnierstück zwischen zwei Holzstücke (Reste zum Wegwerfen) zu klemmen, damit nichts ausreißt.

Patrick passt die erste Hälfte an!
Patrick passt die erste Hälfte an!

Zum Befestigen haben wir einfach ganz dünnes doppelseitiges Klebeband verwendet. 2 Streifen waren etwas breiter als ein Furnierstück, den Rest kann man einfach mit dem Stanley-Messer oder der Schere wegschneiden. Beim Aufkleben ist es am einfachsten wenn man auf einer Seite beginnt und das Klebeband in die andere Richtung ausstreift damit keine Blasen entstehen.

Patrick beim Surface Cover basteln.
Doppelseitiges Klebeband.

Vor dem Aufkleben hat Patrick die Furnier noch mit Klarlack besprüht. Das Wichtigste dabei ist der richtige Abstand (steht auf der Dose aber so in etwa 30 cm) und dass man große Bewegungen macht, damit man nie zu lange auf eine Stelle sprüht. Danach muss man im Normalfall 24 Stunden warten.

Beim Aufkleben muss man natürlich aufpassen, dass es links und rechts passt, aber auch, dass das Scharnier noch gut aufgeht. Deswegen habe ich vorher den Fuß aufgeklappt.

Klüger wäre es gewesen zuerst den Teil mit dem Kameraloch aufzukleben, damit dieser genau passt. Man muss aber so oder so an der Kante mit den eckigen Ecken ein bisschen was wegfeilen, damit die Seiten oben und unten genau abschließen.

Hier ist Genauigkeit gefragt.
Aufpassen, dass man es genau an den Rand klebt.
Das Tablet mit einer Hälfte des Covers.
Wup, Teil 1!
Das Tablet mit dem vollständigen Cover.
Wup, Teil 2!

5 thoughts on “Surface Cover Marke Eigenbau”

  1. Richtig tolle Anleitung. Ich würd mir sowas ja nicht zutrauen, bin da einfach zu ungeschickt und ungeduldig für ^^
    Das Endergebnis überzeugt auf jeden Fall.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

  2. Liebe Verena,

    das sieht ja super schön aus <3! Wahnsinn! Du bist eine kleine Künstlerin. Ich fürchte wenn ich das versuche nachzumachen wird das nix ;-( … ich habe 2 linke Hände …

    Hab einen schönen Abend!
    lg
    Verena

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